Montag, 18. April 2011

Rezension zu Twitterkrimi

Er so: "Du bist in Gefahr." Ich so: "Warum?" Er: "Darum." Messer. Blut.Tod. Spurensicherung. Täter hatte schlimme Kindheit. Geldstrafe Ende.



Rezension zu Twitterkrimi:

Handlung:

Der Leser wird Zeuge eines Mordes. Der Täter wird zu einer Geldstafe verurteilt.

Personen:

Der Autor reduziert die Personen der Handlung auf Täter (Er) und Opfer (Ich).
Ferner erfolgt eine Untersuchung des Delikts durch die Spurensicherung.

Sprache/Duktus:

In sehr knapper direkter Rede führt ein Dialog zwischen Täter und Opfer zur handlung, die faktisch nur aus drei Substantiven besteht und den Tathergang beschreibt. Der Sprachstil ist einfach, fast slangartig.

Struktur:

Chronologisch erzählt. Der Leser erfährt, dass der Täter verurteilt wird.

Zusammenfassung:

Lieber Autor,

die Idee, einen Kurzkrimi in Twitter einzustellen mag ihre Reize haben. Leider bleibt dabei einiges auf der Strecke. Was für ein Motiv hatte der Mörder? Wer hat den Mörder gefasst? Ein Krimi braucht einen Ermittler, die Spurensicherung reicht da nicht.
Gut gefallen hat mir die sozialkritische Komponente. Der Täter hatte eine schlimme Kindheit mag als ironisch-sarkastische Anspielung verstanden werden. Das er für einen Mord nur eine Geldstrafe bekommt, wäre ein ziemlicher Skandal. Außerdem trüben ein paar Zeichensetzungsfehler den Gesamteindruck.



So oder ähnlich würde eine Rezension bei www.neobooks.com aussehen. Dort kann man seine Werke einstellen und von der Community beurteilen lassen.
Für mich war das eine tolle Gelegenheit, meine eigenen Werke mal beurteilen zu lassen, um mal zusehen, ob das mit dem Schreiben eine gute Idee ist.

Ich kann das jedem angehenden Autor nur empfehlen. Man lernt, mit Kritik umzugehen, bekommt ein dickeres Fell und lernt unendlich viel über das Schreiben. Die Chance, einen Autorenvertrag zu bekommen hat man in dieser Art sonst nirgendwo.

LG Kirk












 

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