Montag, 22. Juli 2013

Kirk Spaders geheimes Autorenhanddbuch Teil 4

Hi,

also, wir haben gemeinsam festgestellt, dass es bestimmte Voraussetzungen gibt, die man mitbringen sollte, bevor man seine Werke in den Äther semmelt.

Als da wären:

Talent (klar geht es auch ohne, alles eine Frage des Marketings, aber will man das?)

Geduld (steht nicht umsonst an zweiter Stelle. Autoren warten ständig auf etwas: Honorar, die Veröffentlichung des nächsten Buches, Rezensionen, Korrekturen und so weiter)

Mut (wenn du keinen Mut hast, etwas zu veröffentlichen wird die Anzahl deiner Leser stark begrenzt sein)

Anspruch (hatten wir noch nicht als Thema. Meint: Wenn ich ein Buch lese, erwarte ich bestimmte Dinge, es muss gut geschrieben, möglichst fehlerfrei und spannend sein. Mein Anspruch an ein gutes Buch ist, dass es mich überraschen kann und das es mich berührt. All das versuche ich mir auch beim Schreiben aufzuerlegen und noch etwas: Du musst keine Weltliteratur schreiben, aber du musst den Anspruch haben jede Geschichte wie Weltliteratur zu schreiben)

Lesen: Nur wer viel liest, kann wissen, was der Leser will. Schreib so, dass du dein Buch lieben kannst (Zitat des Tages)

Sei kreativ! Schreib nicht alles nach, nur weil es gerade beim Leser gut ankommt. Niemand will die tausendste Vampirgeschichte lesen oder den nächsten Hausfrauenerotikschmus. Erfinde was Neues, schreib antizyklisch. Das heißt, wenn gerade Vampire in sind, schreib über Zombies, wenn Sex mit  Millionären boomt, schreib über Liebe zwischen zwei Slumbewohnern, die gemeinsam ihren Weg machen. Sei dem Trend einen Schritt voraus. Schreibe viel. Wenn du eine Serie schreiben willst, schreibe die ersten drei Bände fertig. Es gibt nicht Schlimmeres, als Erfolg und Leser die mehr wollen, obwohl noch kein Folgeband da ist.


Lerne! Schreiben ist Handwerk. Es gibt Ratgeber, Schreibkurse, Coachings, Seminare und Millionen frei verfügbarer Informationen im Netz. Aber das reicht nicht. beobachte den Markt. E-Books sind in Deutschland noch lange nicht so populär wie in den Staaten oder England. Im Selfpublishing drängen momentan unheimlich viele Autoren auf den Markt. Leider oft mit Geschichten, die noch nicht marktreif sind und oft auch nicht für eine Veröffentlichung taugen. Es gibt keinen Grund zur Hektik. Schreib in Ruhe, schreib ein Buch das du lieben kannst und dann überarbeite es. Suche dir Testleser, nimm ein Lektorat in Anspruch, mindestens aber ein Korrektorat.

Kommen wir zur Ausrüstung. Was braucht man?

Papier und Bleistift. Fertig. Irrtum.

So billig kommst du nicht weg. Du brauchst außerdem:

Laptop (alle Autoren haben ein Apple Macbook außer mir)
Internetzugang, idealerweise WLan
Facebook um dich effizient abzulenken:-)
Ein vernünftiges Schreib- oder Autorenprgramm:
Word (auf jeden Fall)
Autorenprogramme: Scrivener, Papyrus etc.
Drucker
Diktiergerät +
Spracherkennungsoftware (z.B. Dragon)
haufenweise  Spiralblöcke
Nachschlagewerke für das Regal über deinem
Schreibtisch, die du außer dem Duden nie benutzt (sieht aber cool aus)
eine eigene Internetseite
einen eigenen Blog
eine Katze, die gerne auf der Tastatur liegt (wichtig, um das bei Facebook
zu posten und eine Ausrede zu haben, gerade nicht weiterschreiben zu können)


So, reicht für heute

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