Donnerstag, 15. November 2012

Das Ende des Papierbuch-Hypes

Ja, ich lebe noch. Ich habe nur keine Zeit zum bloggen, weil ich gerade die verdammt besten Geschichten seit Erfindung des Buchdrucks in meinen Compter hämmere.
Aber manchmal gibt es Sachen, die mich mehr ärgern als TetraPak-Verschlüsse.

Heute musste ich mal wieder irgendwo im Netz lesen, dass E-Books nichts anderes seien als ein "HYPE", übrigens mein Unwort des Jahrzehnts neben "Cerealien", aber egal.

E-Books sind also ein Hype. Großartige Erkenntnis. Ich weiß nicht genau, wer das geschrieben oder gesagt hat, aber ich möchte dazu gerne meine Meinung sagen:

Nach dem "Dinosaurier-Hype" ist ein überlebender Zweibeiner auf die Idee gekommen, Farbe aus zermatschten Tintenflöhen auf getrocknete Baumrinde aufzubringen. Der Mann hieß Gutenberg oder so. Das war ein Hype, der sich ziemlich lange gehalten hat, aber der ist jetzt ein klein bisschen vorbei. Himmel nochmal, der Mensch an sich ist eine faule Socke und Innovationen oder die besten Erfindungen der Neuzeit sind nicht entstanden, weil geniale Geister tolle Ideen hatten, sondern weil Menschen es nun mal bequem mögen. Wir sind faul und das ist gut so. Wir spannen keine Pferde mehr vor beräderte Holzkästen,weil die Fahrt von A nach B damit zu lange dauert, es verdammt wackelt, man sich den Rücken ruiniert und weil eine Kutsche mit Spoiler scheiße aussieht. Die teflonbeschichtete Pfanne ist nicht deswegen erfunden worden, weil sie ein Abfallprodukt der Raumfahrt oder des kalten Krieges war, sondern weil die gemeine Hausfrau keinen Bock mehr darauf hatte, Spiegeleier aus der Gusseisenpfanne zu flexen. Alles ist bequemer geworden. Auf einem 200 Zoll 3D-Fernseher sieht man mehr als auf den 34 cm-Schwarzweißkisten aus meiner Zeit. Musik kann man sich deswegen downloaden, damit man nicht mehr im Plattenladen warten muss, bis der Typ vor einem endlich seine 300 Led Zeppelin-LPs durchgehört hat. Man kauft bei Amazon, damit man nicht mehr um 18:31 Uhr vor den geschlossenen Türen von irgendeinem Laden stehen muss.

Das ist Bequemlichkeit! Und jeder Buchleser, der die Prachtausgabe der Nürnberger Weihnachtsbibel mit einem Gewicht von 20 KG in der Hängematte gelesen hat weiß, dass das haptisch ein unschlagbar tolles Gefühl ist, aber wenn einem das Ding auf den Kopf klappt, ist man tot!

Deswegen sage ich: E-Books sind geauso ein Hype wie dieses komische äh ... Internet. Das hat sich ja auch nicht lange gehalten, weil es so unpraktisch war.

Am 21.12.2012 ist ja auch dieser ganze "Erde-Hype" zu Ende, dann ist das Buch zu!

Also warum rege ich mich eigentlich auf. Da lese ich doch lieber ein gutes Buch. Ob das jetzt aus Papier ist oder aus E-Ink-Flöhen ist doch egal.

So, jetzt muss ich aber wieder schreiben.

Samstag, 1. September 2012

Leserwettbewerb zu "Latent Doof"

Hallo,

heute möchte ich allen Lesern die Möglichkeit geben, etwas zu gewinnen.

Wer bis zum 30.9.2012 um 12 Uhr eine Rezension zu meinem Roman "Latent Doof" schreibt, hat die Möglichkeit, an der Verlosung eines

Amazon-Gutscheines im Wert von 50 €

teilzunehmen.

Neobooks - Latent Doof: Roman

Für jede Rezension auf Amazon oder bei einer anderen Plattform, auf der "Latent Doof" zu kaufen ist (iTunes, Weltbild, Ciando, Buch.de, Buecher.de, Libri, Libreka, Mayersche, Hugendubel, Bol.de, und andere) wandert ein Los in den Lostopf.

Auch Empfehlungen oder Buchbesprechungen für "Latent Doof" in deinem Blog, auf facebook oder in öffentlichen Foren zählen natürlich mit.

Bitte schickt mir einfach einen Link zu der Rezension/Empfehlung/Buchbesprechung zusammen mit eurer E-Mail-Adresse an kirkspader@googlemail.com. Es kann auch mehrfach teilgenommen werden, zum Beispiel würden für eine Rezension und eine Empfehlung zwei Kärtchen in den Lostopf wandern.
Die Gewinnerin oder der Gewinner werden am 01.10.2012 hier bekannt gegeben.

Ich wünsche vel Erfolg und hoffe auf eine regeTeilnahme.

PS: Eure E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben, sondern nach Ende des Wettbewerbes von mr gelöscht.
Wer einfach nur so teilnehmen möchte, kann mir natürlich auch seine E-Mail-Adresse mitteilen und nimmt an der Verlosung teil.

Dienstag, 26. Juni 2012

Der Sommer steht vor der Tür ...

... Zeit, die Badelatschen von der Wäscheleine zu nehmen. Es gibt Neuigkeiten zu "Latent Doof", die ich euch gerne mitteilen möchte:

1. Das Buch wird 2014 verfilmt und in die Kinos kommen (Ha, erwischt, stimmt natürlich nicht, aber zusammengezuckt seid ihr jetzt schon, oder?)

Mal im Ernst, also

1. Es gibt eine erste Rezension bei Amazon zu dem Buch, die ich euch nicht vorenthalten möchte:


Die hilfreichsten Kundenrezensionen
Von Moon
Von Amazon bestätigter Kauf
Inhalt:
Tom Baum ist ein verwöhnter, nichtarbeitender Single, der lange Zeit nur vom Geld seines reichen Patenonkels lebte - bis dieser stirbt und Tom genau einen Euro vermacht. Den soll er innerhalb eines Jahres in eine Million umwandeln, sonst gibt es kein Erbe. Aber nicht nur das macht ihn zu schaffen, sondern auch seine Krankheit: für Momente seines Lebens schaltet sich seine Intelligenz ab und er hat keinen Einfluss mehr auf die Dinge, die er tut. Sehr unangenehm, wenn man eine Million verdienen muss und sich zudem noch in die heiße Nachbarin verguckt hat. Und das ist erst der Anfang - Tom braucht dringend seine Intelligenz!

Meine Meinung:
Bei Amazon wird Kirk Spader als Nachfolger von Tommy Jaud gehandelt: idiotisch, abstrus und lustig. Vielleicht kommt dieser Vergleich auch daher, dass man bei Tom Baum unwillkürlich an den Protagonisten Simon Peters von Jaud denken muss.
Und beide verstricken sich in wirklich wahnwitzige Abenteuer, aber Spader legt hier mächtig einen Zahn zu und hängt seinen Kollegen in Sachen Wahnsinn weit ab.
Er schickt seinen "Helden" von einer verrückten Aktion zur nächsten: fängt es noch recht harmlos mit einem Besäufnis bei Edeka an so wird es mit der Zeit immer absurder und unglaubwürdiger - aber unterhaltend!

Selbst kriminelle Aktivitäten werden hierbei nicht ausgelassen, denn im Handlungsort Münster geht zudem ein Giftmörder um, der sich immer verdächtig nahe an Tom hält. Oder ist er es sogar selbst?

Von Gehirnakrobatik bis Grabschändung wird nichts ausgelassen bis zum absolut verrückten Finale, das einen nur amüsiert und teilweise auch ungläubig mit dem Kopf schütteln lässt.

Auch die Personen, die sich in diesem Roman tummeln, übertreffen alles: Betrüger, Kredithaie, eremitische Technikfreaks und Cops, die schnell zur Waffe greifen.
Und mittendrin Normalo Tom, der allerdings auch nicht so normal ist. Geld verdienen? Fehlanzeige. Naivität? Volle Punktzahl. Und doch mag man ihn - irgendwie. Aber es gibt nur einen vollen Sympathieträger: Terror. Wer das Kerlchen nicht mag, dem kann ich nicht helfen.

Doch dieses Bataillon an verrückten Charakteren schafft einen unterhaltenden, kurzweiligen Roman, den man allerdings nicht zu ernst nehmen sollte. Auch wenn hinter all dem eine wahre Krankheit steckt.

Perfekt ist das Buch dennoch bei weitem nicht: die Story ist abgedreht, aber mein Humor wohl noch mehr, denn auch wenn es unterhaltsam ist, richtig lachen (wie ich es mir wünschte) musste ich nie. Wobei eine Szene schon haarscharf daran vorbeischrammte.
Auch konnte ich, wie oben angedeutet, zu den Charakteren so gut wie keine Bindung aufbauen, weil alles einfach zu absurd war.

Ich habe mich zwar gut amüsiert, aber es hat einfach noch einiges für mich gefehlt. Vor allem eines: Glaubwürdigkeit. Dafür, dass alles recht normal aufgebaut wurde, wurde gegen Ende hin alles zu abstrus, einen Ticken mehr Realitätsnähe hätte sicherlich nicht geschadet, auch wenn es sicher so vom Autor gewollt war. Aber mir war es etwas too much.
Dennoch, alles in allem: lesenwert und unterhaltsam! Wenn auch fernab der Realität.

Die Originalrezension findet ihr in dem absolut lesenswerten Blog unter www.thoughtsofmoon.de


2. Auf Lovelybooks gibt es eine Leserunde zu Latent Doof, bei dem ihr Freiexemplare des eBooks ergattern könnt, wenn ihr bis zum 28.06.2012 mitmacht: http://www.lovelybooks.de/leserunde/Neobooks-Latent-Doof-Roman-von-Kirk-Spader-957936814/?liste=modern

3. Und hier findet ihr ein Interview von mir auf dem "roten Teppich": http://www.droemer-knaur.de/magazin/Auf+dem+roten+Teppich%3A+Kirk+Spader.7786443.html

So, das war es erst mal. Ich schreibe gerade "ernstere" Sachen, die ihr demnächst auf Amazon lesen könnt.

Wünsche allen Lesern meines Blogs, dass der Sommer durch die Tür kommt.


Freitag, 8. Juni 2012

Jetzt geht das wieder los ...

Samstag, 09.Juni 2012

Es ist 20:45 Uhr in Deutschland und ich frage mich, ob jemand eine Neutronenbombe gezündet hat, die nur Gebäude und geparkte Autos verschont hat. Kein Mensch auf den Straßen. Ein Pizzalieferantenauto von der Größe eines Altpapiercontainers zieht mit gefühlten 200 Sachen an mir vorbei. An den Oberkanten der Türen stecken pro Seite 20 kleine Deutschlandfähnchen. Stimmt, da war ja was. Europameisterschaft. Heute spielen wir. In spätestens zwei Stunden werden sich die Straßen mit siegestaumelnden Fußballfans füllen, vollbärtige Autofahrer mit Fahne und Fähnchen, die ihre Hupen so lange betätigen und brüllen, bis sie den zweiten Stimmbruch ihres Lebens haben. Oder eben nicht. Alternativ (daran will ich gar nicht denken) füllen sich die Straßen mit Menschen, die aussehen, als ob sie gerade von einer Beerdigung kommen. Mobile Psychologen betreuen die Menschen auf der Straße wie nach einer Naturkatastrophe, Tankstellen verkaufen den letzten Rest Alkohol. Obwohl, den verkaufen sie ja auch, wenn wir gewinnen.
Fußball ist klasse, schweißt die Menschen zusammen, alle kennen während der EM nur noch ein Thema, es wird gewettet, geflucht und gefiebert. Adipöse Rentner, die im Leben noch nie vor einen Ball getreten haben wissen plötzlich nicht nur, wie dieses Land am besten zu regieren sei, sondern auch, warum Jogi Löw verdammt noch mal immer alles falsch macht.

Während der EM liest natürlich kein Mensch.Alle sitzen stundenlang vor dem Fernseher. Aber das kann sehr böse enden. Die amerikanische Forschergruppe, die diese ganzen Studien durchführt, die immer in den Zeitungen stehen, hat festgestellt, dass Lesen besser ist als Fernsehen. Die Studie hat soviel Geld gekostet wie das jährliche Bruttosozialprodukt von Hessen. Fernsehen führt zu Kopfschmerzen, Hämorrhoiden und wenn man während der Werbung schielt, und dann der Film wieder anfängt, bleiben die Augen über Kreuz stehen. Ehrlich, warum sollte man das riskieren? Lesen macht schlank, schön und glücklich, wie eine andere amerikanische Forschergruppe bei einer Umfrage mit zwei rüstigen Hunderteinunddreißigjährigen zweifelsfrei beweisen konnte. Diese Umfrage hat nur zwei Tassen Kaffee und vier Donuts gekostet.

Also: EM gucken ist in Ordnung, danach wird aber der Fernseher ausgemacht und ein gutes Buch gelesen. Das hier zum Beispiel:


Tom Baum ist Single, aber das soll sich bald ändern. Er hat sich unsterblich in seine neue Nachbarin Sirena verliebt. Doch es gibt drei Probleme, die seinem Glück im Weg stehen: Er leidet an etwas, das er selbst als »Latent doof«-Syndrom bezeichnet, außerdem ist er pleite, und um das Erbe seines Onkels anzutreten, muss er erst mal selbst ein kleines Vermögen verdienen. Dann ist da noch Dr. Dom, der neue Freund von Sirena, ein zwielichtiger Arzt, der Tom die Heilung seiner Krankheit verspricht. Tom erlebt haarsträubende Abenteuer mit einem debilen Gedächtnistrainer, wahnsinnigen Nachbarn und seiner Halbschwester. Am Ende ist die Frage, ob Tom »latent doof« ist oder vielleicht alle anderen.


Und nach dem Lesen bitte weiterempfehlen, es ist zwar ein Geheimtipp, aber wir wollen mal nicht so sein, nicht wahr?

Mittwoch, 30. Mai 2012

Latent Doof- mein erster Roman erscheint am 01.06.2012

Noch zwei Tage, bis "Latent Doof" bei allen großen eBook-Shops online ist. Ich gestehe, dass ich Lampenfieber habe.
Bisher habe ich "nur" Kurzgeschichten geschrieben. Als ich mit dem Schreiben anfing habe ich gedacht, ich würde niemals eine Kurzgeschichte zustande bekommen. Auf nur dreißig bis fünfzig Seiten eine komplette Geschichte unterbringen? Unmöglich.
Aber es hat funktioniert. In der Reihe "Lachfaltenmanufaktur" sind mittlerweile vier Geschichten erschienen. "Charons letzte Fahrt" war eigentlich ein Wettbewerbsbeitrag für eine Ausschreibung von neobooks mit dem Motto "Magisches Essen". Gewonnen habe ich damit nicht, aber die Jury ist durch die Geschichte auf meine satirische Ader aufmerksam geworden. Die Geschichte über Charon, den Fährmann der Unterwelt, der einen Burn Out bekommt, ist mittlerweile sehr beliebt bei den Lesern.
Es folgten "Konrad", eine satirische Fabel über einen depressiven Goldfisch, "Hobby Land-Baumarkt des Grauens", ein satirischer Minithriller über einen unheimlichen Serienmörder, der in einem Baumarkt sein Unwesen treibt und "Mehr Zeit für Stress", eine Persiflage auf Ratgeberbücher.

Ferner war ich noch an zwei tollen Anthologien beteiligt:

Mörderische Weihnacht überall und

Tage des Schreibens mit den Siegerbeiträgen des bundesweiten Wettbewerbs aus 2011

Zur Zeit arbeite ich an der Fortsetzung meiner Dunklen Geschichten, die exklusiv bei Amazon erscheinen sowie dem neuesten Lachwerk aus der Lachfaltenmanufaktur.

Dann wird es mit den Reihen "DarkTech" und "Zeus Freitag und das Buch der dunklen Worte" weitergehen.

Danke an alle, die meine Geschichten lesen und rezensieren und weiterempfehlen.

Drückt mir alle Daumen für "Latent Doof".




Mittwoch, 9. Mai 2012

Neues Lachwerk

Mehr Zeit für Stress: Kirk Spaders Lachfaltenmanufaktur 4 Muss man gelesen haben






Leserstimmen aus den ersten 2.459 E-Mails, die ich dazu bisher bekommen habe:

"Dieses Buch ist eine echte Hilfe. Ich habe es meinem Hamster vorgelesen. Wir haben dann einen Dynamo an dem Hamsterrad angebracht. Damit versorgen wir jetzt das ganze Haus mit Strom und können auch noch Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Wir sparen eine Menge Geld und der Hamster hat auch Spaß."
(Yvie M. aus L. am R., Kleintierbesitzerin)

"So eine Unverschämtheit! Wer braucht schon dieses pseudowissenschaftliche Geschmiere! Man sollte den Autor ..." (Walter Q. aus F. am M., Rentner) (Text aus Jugendschutzgründen gekürzt)

"Danke Herr Spader, ihr Buch hat mir die Augen geöffnet. Ich wusste gar nicht, dass ich so entspannt war. Meine Kollegen haben mich alle gefragt, ob ich auf Drogen bin. Ich empfehle Sie weiter!" (Simone Z. aus B. am L. hinter W., Singvogellogopädin)








Freitag, 13. April 2012

Kirk Spader - Bestsellerautor

Das klingt gut, oder? Bestsellerautor/in. Wollen wir das nicht alle werden? Ein Bestsellerautor definiert sich durch die Anzahl der verkauften Werke (Ach was.) 10.000 verkaufte Bücher sind gut, aber das reicht nicht.
100.000 verkaufte Bücher kennzeichnen einen Bestsellerautoren, so die allgemeine Auffassung.

O.k., dann ist ja alles klar. Verkaufen wir halt 100.000 Bücher oder eBooks. Was heißt hier: "Das ist aber nicht so einfach?" Es ist total einfach. Weil es genug Autoren gibt, die das schon geschafft haben.
Aber wie haben die das gemacht? Man müsste sich genau anschauen und analysieren, was Leute wie J.A. Konrath, Amanda Hocking, John Locke, Stephen Leather oder Jonas Winner getan haben, um so erfolgreich zu werden.
Aber wer hat dafür Zeit? Ich bestimmt nicht.

Trotzdem habe ich es getan. Denn es ist auffällig, dass es tatsächlich Gesetzmäßigkeiten gibt, die die Werke der genannten Autoren gemeinsam haben.

1. Cover: Ich habe es immer schon gesagt: Das Cover ist das A und O. Ich habe früher selbst Cover gestaltet und mich mit Filzstift und weißem Blatt Papier hingesetzt um ein cooles Cover zu kreieren. Das ist ja auch lobenswert, zeigt, dass der Autor ein kreatives Multitalent ist und so. Blödsinn. Ein Cover muss professionell aussehen, es sollte so sein, wie wir selbst das Cover eines Buches sehen, dass wir sofort kaufen wollen.
Wenn wir uns die männlichen der oben genannten Kollegen ansehen, fällt auf, dass bis auf Stephen Leather alle Herren der Schöpfung auf ihren Covern entweder mehr oder weniger bekleidete Damen oder alkoholische Getränke darstellen. Stephen Leathers Cover zeigen oft Waffen und Amanda Hockings Cover typische, romantische Fantasymotive. Fazit meinerseits: Ein Cover muss professionell sein, auch als Minibild etwas aussagen und, welch Überraschung: Sex sells. Geeignete Bilder finden sich in den einschlägigen Fotocommunities, ich bevorzuge hier istockphoto.com. Und ja, es kostet Geld.

2. Klappentext: Ein Klappentext muss nicht das ganze Buch zusammenfassen, sondern er muss neugierig machen. Eine Leseprobe ist auch immer eine gute Idee.

3. Genre: Ein Buch über Cranberry-Muffins als Gegenmittel für Menschen mit Durchschlafproblemen wird nicht die gleiche Leserschaft bekommen, wie ein spannender Mystery-Thriller. Oh, das hatten Sie schon geahnt? Fakt ist doch: Es gibt Trends. Man muss nicht jedem Trend folgen. Wenn man so berühmt ist, dass man einen eigenen Trend setzen kann. Momentan würde ich sagen, Vampire sind etwas aus der Mode, Dystopien, also düstere Zukunftsvisionen im Kommen. Was aber immer läuft, sind Thriller und Krimis. Je mehr Blut aus so einer Geschichte tropft, desto besser. Ich persönlich halte nicht viel von dem Gemetzel, dass viele Autoren ihren Lesern zumuten. Aber es scheint einen Bedarf an Abgründigem zu geben. Die Leute wollen die dunkle Seite sehen.

4. Protagonisten: Protagonisten kann man schlecht weglassen, es sei denn, man schreibt ein Kochbuch. Die idealen Protagonisten sind echte Charaktere mit Ecken und Kanten. Im Moment gibt es haufenweise Bücher, in denen ehemalige CIA-Killer, noch aktive Killer oder sonstwie eigentlich schlechte Menschen die Rolle des Helden verkörpern. Wichtig ist die private Seite der Protagonisten, zu zeigen, dass es nicht nur die Konflikte sind, die sie in ihrem Beruf als Polizisten, Geheimagenten, Killer etc. durchleben, sondern auch private Probleme.

5. Antagonisten: Manchmal faszinieren die Schurken mehr als der Held der Geschichte. Also sollte man sich mit den Gegenspielern mindestens die gleiche Mühe geben wie mit den Helden der Geschichte.

6. Serie: Alle der oben genannten Autoren haben acht oder mehr Bücher mit einem Umfang von 200-700 Seiten im Angebot. Daraus lernen wir, dass man mindestens zwei fertige Bücher oder Serials anbieten sollte. Nichts ist schlimmer, als wenn die Leser mehr lesen wollen, aber nichts da ist, weil man gerade noch am zweiten Buch schreibt.

7. Preis: Die Bücher der eBook-Bestsellerautoren rangieren zwischen 0,99 € und knapp 10 €. Je günstiger ein Buch, desto höher die Verkaufszahlen in diesem Fall.

8. Werbung: Bloggen, Posten, aktiv sein, Leserunden, Gratisbücher, sind einige der Erfolgsrezepte.

9. Qualität: Es muss ein gutes Buch sein. Ein schlüssiger Plot, ein durchgehender Spannungsbogen, vor allem aber auch korrekte Rechtschreibung und Formatierung. Ein Lektorat ist immer empfehlenswert. Ja, auch das kostet Geld.

10. Glück: Viele der oben genannten Autoren waren selbst von ihrem Erfolg überrascht. Einige haben Jahre oder Jahrzehnte versucht, ihre Bücher bei Verlagen unterzubringen. Erst die Möglichkeit, selbst zu veröffentlichen, führte zum Erfolg. Aber nicht automatisch. Ein Buch bei Amazon einzustellen heißt nun mal nicht, dass es sofort 10.000 Käufer findet. Aber wenn man es für ein paar Tage gratis einstellt und es danach auch im normalen Ranking steigt, wird es vom Leser wahrgenommen und gekauft.

11. Empfehlungen: Wenn mich ein Buch begeistert hat, empfehle ich es weiter. Ich kann gar nicht anders. Und das ist, glaube ich, das wichtigste Geheimnis des Erfolges: Schreibe ein Buch, das den Leser begeistert.

So, genug der Besserwisserei. Ich werde die oben genannten Erkenntnisse mal selbst in der nächsten Zeit testen und berichten. Vielleicht kann ich dann irgendwann dem Titel dieses Posts gerecht werden:
Kirk Spader - Bestsellerautor

Sonntag, 25. März 2012

Die Zukunft des Lesens

E-Reader oder Buch? Wer überlebt? Diese Frage ist sowas von obsolet. Etwas wird beides überleben und das ist die Geschichte, die der Autor erzählt und die der Leser genießt. Ob als geschriebenenes oder gesprochenenes Wort, egal in welcher Sprache oder auf welchem Medium: Lesen bedeutet, sich in eine andere Welt zu versetzen, Alltag und Routine hinter sich zu lassen. In eine andere Rolle zu schlüpfen und mit dem Protagonisten leiden, kämpfen, fühlen und jubeln zu können.

Trotzdem möchte ich hier und jetzt eine Frage an alle Leser und Autoren richten: Die eReader von heute sind, wie ich finde, unausgereift. Klar, man kann die Schrift vergrößern, Musik damit hören, Tausende von Büchern damit in Urlaub nehmen oder online sofort neue bestellen. Trotzdem gibt es viele Sachen, die der eReader nicht so gut macht, wie das Buch: Die Haptik eines Stücks Plastik im Vergleich zu einem Stapel geheimnisvoll noch vor einem liegender Seiten, Geruch und das Rascheln beim Umblättern. All das liefert der Reader so nicht.
Außerdem stehen viele verschiedene eBook-Formate in Konkurrenz, der teilweise hohe Anschaffungspreis der eReader und die komplizierte Ersteinrichtung einiger Geräte vereinfachen die Sache auch nicht gerade. Daher sollten wir ein Experiment wagen und in die Zukunft "wünschen":

WIE SIEHT DER IDEALE E-BOOK-READER AUS?

Wie stellt ihr euch das ideale Gerät vor? Ich sehe ein in Leder gebundenes Taschenbuchgroßes doppelseitiges Display vor mir. Zum Umblättern kann ich den Touchscreen verwenden und die Seite raschelt, wenn sie im Bruchteil einer Sekunde wechselt. Er hat eInk, aber farbig und eine Hintergrundbeleuchtung, die sich automatisch den Lichtverhältnissen anpasst. Wenn ich mal keine Hand freihabe, kann ich die Seite auch umblättern, indem ich zweimal blinzele. Der Reader erkennt das und reagiert.

Das wäre jetzt mal so meine Vision für den perfekten Reader. Wie würde euer Gerät aussehen? Was habt ihr für Ideen bezüglich der Nutzung? Subventionierte Geräte mit Flatrate wie bei Handys? Online-Buchausleihe oder -tausch? Bitte schreibt mir Kommentare dazu hier im Blog, antwortet mir unter kirkspader@googlemail.com oder auf facebook.

Warum ist das so wichtig? Für Leser, damit sie demnächst die Vorteile eines Buches und die Vielfalt eines eReaders kombiniert in der Hand halten. Für uns Autoren, damit das eBook praxisorientierter wird und ein wenig von dem Zauber eines echten Buches gewinnt.

 





Samstag, 24. März 2012

Latent doof

Also, die Buchmesse in Leipzig ist vorbei und denjenigen, die dort waren, ist vielleicht am neobooks-Messestand etwas aufgefallen: An der Wand waren Coverbilder des neobooks-Programms für 2012 zu sehen.
Auf einem davon konnte man zwei Flip-Flops an einer Wäscheleine erkennen, der Titel des Buches lautete "Latent doof" und geschrieben hat es Kirk Spader. Aber was hat es denn mit diesem Buch auf sich? Ich bin gebeten worden, mal etwas Werbung für das "Badelatschen"-Buch zu machen. Das tue ich gerne.

Vorher möchte ich aber noch etwas erledigen, das mir schon seit langem auf dem Herzen liegt: Jeder Autor macht das irgendwann in seinem Blog oder auf seiner Website, also warum nicht. Einfach, um in fünf Jahren mal die alten Blogeinträge durchzuschauen und herzhaft zu lachen, was man doch für ein Idiot/Genie/Prophet/Anfänger/Naivling war. Hier also meine 10 wichtigsten Autorenregeln:

1. Lese (Ein Autor sollte das Lesen lieben, also warum sollte er damit aufhören, aber bitte lesen und daraus lernen, nicht imitieren.)
2. Schreibe (Das kam jetzt überraschend, oder?)
3. Lerne (Lerne alles über die Buchbranche, Trends, Statistiken. Lerne dein Handwerk. Ein Meister werden du musst.)
4. Lache (Über fiese Rezensionen, unsachliche Kritik, Neid, Leute, die es besser zu wissen glauben, Trolle etc. Aber lache auch, wenn du schreibst. Schreiben muss Spaß machen.)
5. Lebe (Schreiben ist dein Leben. Aber die Zeit zwischen den Kapiteln gehört den Menschen, die du liebst)
6. Schau genau hin (Einem Autoren kann niemals etwas Schlechtes passieren. Ein Streit, eine Fahrt in einem überfüllten Bus, die Schlange im Supermarkt-das sind Situationen, die man sich merken muss.)
7. Fleißig sein (Siehe Punkt Zwei. Einen Blog schreiben, ein facebook-Posting, das ist zwar auch schreiben, bringt dich aber nicht so weit, wie an deiner Geschichte zu arbeiten.)
8. Lass dich nicht ablenken
9. Setze dir 20 Ziele
10. Streiche 17 davon und siehe zu, dass du die drei wichtigsten schaffst.

Ich werde das Ganze jährlich neu überarbeiten. Dann werden wir ja sehen, ob ich weiser geworden bin.

Was wollte ich jetzt machen? Ah, "Latent doof", stimmt. Also, worum geht es in der Geschichte?
Es geht um Tom Baum. Tom ist Single und leidet unter einer Krankheit, die zu einem phasenweisen Ausfall seiner Intelligenz führt. Keine guten Voraussetzungen, um bei der neuen Nachbarin Sirena zu landen, in die er sich verliebt hat. Leider hat Sirena einen Freund, Dr. Doom, der Tom angeblich mit der Heilung seiner Krankheit helfen kann. Tom muss einen Gedächtnistrainingskurs machen und trifft auf Olli, den Gedächtnistrainer des Jahres. Aber Olli hat ein Geheimnis. Dr. Doom auch, genau wie Sirena und Toms andere Nachbarn. Und wer hat die Giftmorde an den Rentnern in Münster begangen? Wird es ihm gelingen, Sirena zu erobern? Kann er seinen tödlichen Verfolgern entkommen? Hat er eine Chance, das Erbe seines Onkels zu bekommen, der ihm eine unlösbar scheinende Bedingung dafür gestellt hat?

Keine Ahnung. O.k., doch, ich habe die Lösungen zu den Fragen. Ich habe sie sogar aufgeschrieben und hoffe, dass ihr bis zum Sommer das Ergebnis auf dem Reader haben werdet. Freut euch auf einen sommerlich-locker-fluffig-spannend-chaotischen Grinseroman. Dafür stehe ich mit meinem Namen:-)

Ich muss "Latent doof" jetzt letztmalig überarbeiten, dann geht er an DK zur redaktionellen Durchsicht.

Übrigens kann ich nur jedem noch mal ans Herz legen, regelmäßiger Leser dieses Blogs zu werden, denn dann kann man demnächst an einigen fantastischen Aktionen teilnehmen. Und damit meine ich keinen aufblasbaren Eiffelturm in Originalgröße, den es zu gewinnen gibt, sondern tolle Buchaktionen.

Ach und noch was: Neben der Klugscheißerei mit den Autorenregeln werde ich demnächst auch Bücher empfehlen, die mir gut gefallen haben. Wenn jemand in der Richtung Tipps hat, immer her damit. Gilt natürlich vor allem für meine Autorenkollegen/Innen.


Freitag, 17. Februar 2012

Kirk Spader vernichtet den Planeten - GRATIS

Da auf den Biene Maja-Kalender vermutlich kein Verlass ist, habe ich mir erlaubt, den Planeten schon mal quasi vorab zu zerstäuben. Nachzulesen unter:

auf Amazon unter Dunkle Geschichten.

Und das ganze jetzt fünf Tage lang GRATIS, also bis zum 22.02.2012.

Wer das nicht lädt, kommt irgendwann zu spät.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Die Lachfaltenmanufaktur

Charons letzte Fahrt, Konrad und Hobby Land-Baumarkt des Grauens sind jetzt bei Amazon, iTunes, Weltbild, etc. käuflich zu erwerben.

Ich danke allen, die eine Rezension dazu geschrieben haben von Herzen. Aktuell im Handel sind damit die oben genannten Titel sowie "Dunkle Geschichten" bei Amazon, die Anthologien "Mörderische Weihnacht" und "Tage des Schreibens".

Als Nächstes folgen "Mehr Zeit für Stress", der vierte Teil der monatlichen Produktion aus "Kirk Spaders Lachfaltenmanufaktur", sowie "F.E.O.-Future Eyes Only" als Single.

Ich arbeite zur Zeit wie besessen an der Fertigstellung von "Latent doof", meinem ersten längeren Roman, auf den ihr euch schon freuen könnt.

Für dieses Jahr noch geplant sind ein Science-Fiction-Roman, zwei Thriller, eine Geschichte für Kinder und die Reihen "Zeus Freitag" sowie "DarkTech".

Für alle, die sich fragen "Wie macht der das?": Keine Ahnung. Ich bin keineswegs hauptberuflicher Schriftsteller, sondern habe durchaus auch Familie und einen ziemlich anspruchsvollen "Brotjob", der mich  voll fordert.

Daher ein Tipp für angehende Autoren: Ich habe immer schief gegrinst, als ich irgendwo gelesen habe, dass Joanne K. Rowling Teile von Harry Potter in der U-Bahn auf eine Papierserviette geschrieben hat.

Aber es ist wirklich so, dass ich Ideen auf Zigarettenschachteln festhalte, auf meinem Handy schreibe und oft genug Ideen habe, die sofort festgehalten werden müssen. Wenn kein Papier da ist, landet so eine Idee durchaus auch mal mit Kugelschreiber verfasst auf meinem Arm. Das führt mich direkt zu ein paar Buchempfehlungen:

Lest doch mal die Tattoo-Geschichten "Inked" von den neobooks-Autoren. Es lohnt sich. Gibts bei Amazon für 3,99 €.

Meine Geschichten freuen sich natürlich auch über Rezensionen und ich lese auch gern eure Stories und sage meine Meinung dazu, ob jetzt bei neobooks oder woanders.

So, jetzt muss ich aber weiterschreiben.

Viele Grüße und Kirk Ende.











Samstag, 7. Januar 2012

Tage des Schreibens und Zeilenumbruch

Erst mal möchte ich euch allen wünschen, dass 2012 das beste Jahr eures Lebens wird.

Das Jahr ist noch jung, doch es gibt schon was Neues:

Neu!  

Ende Juni 2011 hatten neobooks. com und Suite101 den "Tag des Schreibens" ins Leben gerufen. Es wurden über 200 Kurzgeschichten eingereicht. Paten der Aktion sind unter anderem Culcha Candela und Frank Schätzing.
Die fünf besten Geschichten sind jetzt als Anthologie im Handel erhältlich. Die Autoren:

Bettina Daiber: Schwarze Hölle - rotes Glück
Susanna Ernst: Post von Madelaine
Kirk Spader: F.E.O. - Future Eyes Only
Kirsten Wendt: Dreh dich um!
Patrizia
Zannini Holoch: Nachricht zwischen den Zeilen 

In den Geschichten geht es um Schriftstücke, Dokumente, Briefe, die das Leben eines Menschen von heute auf morgen vollkommen verändern.

Ebenfalls im Handel erhältlich sind diese aus dem Wettbewerb entstandenen Geschichten von 11 Autoren, von denen man sicher noch viel hören und lesen wird:

Zeilenumbruch

Die Autoren:

Nathan Jaeger
Liesa-Marie Nagel
Sabine Nagel
Julia Tarach
Tonja Züllig
EditionZ Twinmedia Verlag
Martina Bauer
Marie-Therese Burger
Inga Hetten
Elin Hirvi
Jorden
Marion Kotelnikowa  


Wir alle sind gespannt, wie euch die Geschichten gefallen und freuen uns über Rezensionen!