Donnerstag, 15. Dezember 2011

Wie man sich Blut und Tränen erspart

"Vorsicht, das ist heiß, fass das nicht an." Haben wir alle als Kinder gehört, wenn uns unsere Eltern vor Herdplatten, Kerzenflammen, Feuer oder anderen Hitzequellen schützen wollten.
Wir haben erfürchtig genickt und sind demonstrativ einen Schritt zurückgegangen. Sobald die Eltern uns aus den Augen gelassen hatten, wurden wir neugierig. Die Herdplatte sah aus wie immer, eine Kerzenflamme war etwas Schönes, Feuer faszinierend. Also ausprobieren. Finger an die Platte, durch die Kerzenflamme ziehen, mit dem Schürhaken im Kamin rumstochern. Bitte mal Finger hoch, wer das NICHT getan hat. Dachte ich mir.
Doof, man hatte plötzlich eine Brandblase, es tat schweineweh und man durfte nicht mal losheulen, weil man sonst aufgeflogen wäre. Hätte man nur auf seine Eltern gehört.
Aber man lernt aus Erfahrung. Als Erwachsener ist man vernünftiger und nimmt Ratschläge an. Deswegen kaufen Millionen Menschen Ratgeberbücher. Diese Dinger hinten im Regal, die irgendwann ungelesen zu Staub zerfallen.
Seien wir ehrlich: Wir halten uns für schlauer und vernünftiger, als wir sind. In uns steckt immer noch ein Kind, das gerne selber ausprobieren möchte, neugierig ist, bereit, Risiken zu verdrängen.
Wenn das nicht so wäre sollten wir uns eindringlich fragen, ob wir noch leben.

Auch schlimme Erfahrungen helfen da nicht weiter. Dazu ein Beispiel:
An einem sehr sonnigen Tag in den Sommerferien 1984 spielte ich mit meinen Freunden in einem offenen Holzschuppen, der zu dem Campingplatz gehörte, auf dem ich fast jedes Wochenende verbracht habe. Zu dem Campingplatz gehörte ein altes Bauernhaus mit einem offenen Kamin, der natürlich im Sommer nicht benutzt wurde.
Ein anderer Junge kam aus dem Haus zu mir. Er hatte den verbogenen Schürhaken des Kaminbestecks in der Hand. Er rief mich und fragte mich, ob ich es schaffen würde, den Stiel des Hakens zu verbiegen.
Ich war in der Pubertät und fühlte mich herausgefordert. Also hielt ich meine Hände auf, um den Schürhaken zwecks Geradebiegen von ihm zu nehmen.

Ich konnte nicht ahnen, dass er den Kamin in Betrieb gesetzt hatte und den Schürhaken über eine Stunde in der Glut erhitzt hatte. Man konnte wegen der Sonne nicht sehen, dass das Ding rot glühte.
Mein Schrei gellte über den gesamten Campingplatz, die Narben hatte ich noch viele Jahre.
 (Natürlich habe ich den Kerl verdroschen.) Habe ich daraus gelernt? Meide ich offene Kamine? Nö.

Aber worauf ich hinaus will: Hätte der Typ mir vorher gesagt, dass der Haken glühend heiß ist, hätte ich ihn
wohl kaum in die Hand genommen.

Als angehender Autor hat man auch diese beiden Möglichkeiten: Man kann seine eigenen Erfahrungen machen und alle Ratschläge in den Wind schießen. Das kann klappen. Auf die Schnauze fallen ist wichtig.

Aber ich finde, intelligenter ist es, sich anzuschauen, was andere in der gleichen Situation getan haben.

Was haben Amanda Hocking, John Locke, Joanne K. Rowling oder Stephen King am Anfang ihrer Autorenkarriere gemacht? Wo hatten Sie Erfolg, wo sind sie auf die Schnauze gefallen? Was hat sie motiviert, wie haben sie es geschafft so unglaublich viele Bücher zu verkaufen?

Ich habe sie alle angerufen und gefragt, hier kommen die Tipps der besten Schriftsteller der Welt:

Stop. So einfach ist es nicht. Aber auch nicht schwer. Jeder dieser Autoren hat eine Website, einen Blog und viele haben über das Schreiben geschrieben (Stephen Kings Buch heißt so: "Über das Schreiben")
Also, kauft euch diese Bücher, lest sie aufmerksam, lernt und setzt die Tipps um. Natürlich kann man nicht alles gebrauchen, aber ich habe dadurch schon eine Menge gelernt und erfolgreich angewendet.

Zum Beispiel, dass man unter seinen Blogbeiträgen einen Link zu seinen eigenen Werken setzen soll (Das ist sowas von logisch, aber ich Premiumdummie habe das bisher verpennt. Tipp von John Locke übrigens) Also:

Kauf das: http://www.amazon.de/Dunkle-Geschichten-ebook/dp/B005HK042C/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1323974798&sr=1-1
Jetzt sofort. Danke schon mal. Kirk

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